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Sonntag 09. April 2006

Abschiede, immer nur Abschiede

Unser Standort: Marina Rivière Sens, Basseterre, Guadeloupe

 

Was uns von unserem Segelabenteuer in Erinnerung bleiben wird, sind die magischen Momente, die wir mit uns bisher fremden Menschen erlebt haben. So viel steht jetzt schon fest. Rachida, Thierry, Mel und Olivier, Claudia und Edgar, Evi, Lena und Stefan, Trixi und Andreas, Steffi und Alfred, Doreen und Matthias, Ines und Martin und dazu noch viele Menschen, von denen wir leider den Namen nie erfahren haben. Das sind die Höhepunkte dieser Reise, die sich unvergesslich in unser Gedächtnis graben.

 

Der Alltag ist jedoch von etwas anderem bestimmt. Dem Abschied nehmen. Und den Tränen und dem Schmerz dabei. Gestern noch die Crews der Mimpi Manis und der Morgi. Heute Michaelas Eltern. Es fällt uns sehr schwer, uns von ihnen am Flughafen zu verabschieden. Zu kurz war die Zeit, obwohl wir gemeinsam drei interessante und aufregende Wochen mit zahlreichen neuen Erfahrungen verbracht haben. Und wir haben uns auch in der Familie besser kennen gelernt. Wann hat man schon einmal die Möglichkeit, drei so intensive Wochen gemeinam zu verbringen. Wir wissen nun einiges mehr über die Gedanken, Gefühle und Sorgen von Moni und Günter und wir hoffen, dass es den beiden genauso geht.

 

Wären wir nicht zu unserer Reise aufgebrochen, hätten wir diese magischen Momente mit Moni und Günter wahrscheinlich nie erlebt. Vermutlich hätten wir die Chance dazu nie ergriffen. Und das wäre für uns definitiv ein Verlust gewesen! Und so reihen sich die beiden ein in diejenigen Menschen, die unsere Reise zu einer unvergesslichen Reise machen. Vielen Dank dafür! Und herzlich willkommen im heimatlichen Deutschland.

 

Für uns geht morgen die Reise weiter. Wir wollen noch einmal nach St. Martin, um ein neues Dinghy und diverse Schiffsausrüstung zu kaufen (wann montieren wir das eigentlich alles??). Dann schnell zurück nach Guadeloupe, um den Motor endlich in Ordnung zu bringen. Davor muß aber noch ein Stopp in Saba sein. Denn wir haben mit Claudia gewettet, dass wir dort mindestens eine Nacht in der schwelligen Ankerzone verbringen werden. Wer hält dagegen??

 

Bild des Tages:

Wir nehmen Abschied von Moni und Günter in einem Restaurant am Strand von Bouillante. Wir meinen, dass es aussieht wie ein indonesischer Puff (kann das jemand bestätigen?). Das Essen war jedoch fabelhaft und auch hier haben wir wieder magische Elemente mit den Besitzern erlebt. Unglaublich, wie man sich bemüht hat, uns einen Internetzugang zu ermöglichen. Toll!