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Freitag 14. April 2006

Feiertag im Paradies

Unser Standort: Vor Anker vor der Ile Fourchue, St. Martin

 

Die ganze Nacht schaukelt es heftig doch dank des Heckankers rollt es nicht. Und als wir am Morgen die Köpfe aus dem Luk stecken, sind wir im Paradies. Alle anderen Schiffe haben die Bucht verlassen, wir sind alleine mit der Natur und die Sonne scheint freundlich dazu. Das muß doch genutzt werden! Frühstücken, schwimmen, Körperpflege in freier Natur. Wir spielen Robinson und sind dankbar, dass Neptun einen solchen Schwell hier in die Bucht schickt, dass sich kaum ein anderer reintraut.

 

Am Nachmittag fängt es dann jeoch wieder an zuzuziehen. Hier zieht gerade irgendeine Front drüber, die uns mit Wind aus Süd bis Südwest und viel Regen ärgert. Das Wetter erinnert uns mal wieder an einen Novembertag in Deutschland. Der Himmel ist schwarz und grau und alle 5 Minuten geht ein Schauer runter. Nur dass wir hier bei 32° im Schiff tierisch schwitzen. Luken zu, Luken auf, Luken wieder zu, weil es regnet ist unsere heutige Lieblingsbeschäftigung. Aber so richtig was zu tun, außer Spiegel lesen, selbstgebackenen Bananenkuchen essen und Nachmittagsschläfchen halten haben wir ja eh nicht.

 

Am Nachmittag rücken schließlich noch 2 kleine Motorboote aus St. Barth an. Wir wundern uns schon, was die so spät hier wollen. Übernachten auf den Schiffen ist mindestens ungemütlich bis naß, da die beiden keine Kajüte haben. Doch dann klärt sich schnell, was sie vorhaben. Wie hier überall üblich bereiten sie ein Strandpicknick und Zeltlager vor. Wegen des Regens muß das ganze wohl ein wenig improvisiert werden, aber davon abhalten lassen sie sich nicht. Und so haben wir heute abend sogar noch ein kleines Feuer am Strand.

 

Bilder des Tages:

- Fragt mal, was aus diesen schwarzen Wolken so an Wasser kommen kann...

- Am Abend hellt nochmal ein kleiner Sonnenstrahl unsere Ankerbucht auf