Unser Standort: Anse Noir, Martinique

Wir waren ja der Meinung, dass es auf Martinique seglerisch nicht wirklich viel zu entdecken gibt. Und seglerisch war die heutige Etappe ja auch wirklich nichts besonderes - 3sm unter Genua aber immerhin mit 5kn. Die Bucht, die wir in dieser kurzen Zeit erreichten, gehört dafür mit Sicherheit zu den schönsten, die wir bisher in der Karibik hatten.

Beinahe pazifisches Flair empfängt uns. Die Palmen stehen dicht an dicht am schwarzen Sandstrand und dahinter türmen sich die Berge in saftigem Grün. Das kleine Hotel am Strand könnte einem Hollywood-Film über die Südsee entsprungen sein und nur vier andere Segler hat es hierher verschlagen. Der Traum schlechthin. Besser hätten wir es uns gar nicht wünschen können, denn eigentlich ist die Segelei in Martinique ja eine Notlösung...

Am Morgen haben wir die Eltern an Bord genommen, nachdem sie gestern ja entschieden hatten, nicht die lange Strecke bis Grenada zu segeln. Um ihnen aber dennoch ein wenig Segel-Spirit zu vermitteln, schippern wir sie nun ein wenig die Küste von Martinique entlang. Und wenn das so weitergeht, wie es heute begonnen hat, ist dies keineswegs schlechter als die Grenadinen.

Nicht so leicht ist uns dagegen der Abschied von der Morgi und der Mimpi Manis gefallen. Wir werden sie wohl erst wieder in den Tobago Cays wiedersehen. Und dann sind es ja auch nur noch ein paar Wochen, bis bei uns das WM-Fieber ausbricht! Und so planen wir alle am 09.06. iregndwo in Tobago zu sein, um das Eröffnungsspiel der WM irgendwie zu verfolgen. Aber bis dahin haben wir ja noch über einen Monat, in dem wir uns mit Tauchen und Segeln die Zeit vertreiben können...

Bilder des Tages:

- Skipper Heinz steuert uns zielsicher in die Anse Noir. Das fürs Überholen der vor uns segelnden Yacht ausgelobte Bier blieb allerdings im Kühlschrank...

- Die Anse Noir ist ein wahres Kleinod unter den karibischen Buchten. Relative Einsamkeit und ein wunderbares, fast pazifisches Flair...