Unser Standort: Vor Anker in La Playita de Amador, Isla Culebra, Panama City, Panama

Sollten wir jemals unseren Motormechaniker aus Südfrankreich wieder sehen, dann muss er sich warm anziehen bzw. die Füße unter die Arme nehmen und schnell rennen!!! Denn auch nach so langer Zeit verfolgt der Kerl uns immer noch mit seinem Pfusch, den er beim Einbau unseres neuen Motors gemacht hat. Nichts, aber auch wirklich nichts, hat er richtig gemacht. Nur gepfuscht!!!

Wir wunderten uns schon seit einiger Zeit, warum unser Motor immer schlechter ansprang. Wir hatten Ende März die neuen Batterien so geschaltet, dass der Motor nur mit einer Batterie gestartet wird. Hierfür hatte Volker zwar alle Leitungen getestet, sich aber nicht die Kabelschuhe genauer angeschaut. Auf der Fehlersuche stellte er nun fest, dass das Pluskabel zum Anlasser komplett lose war und nur noch durch den Schrumpfschlauch im Kabelschuh gehalten wird. Toll! Danke Jean-Pierre! Hatte er uns doch versichert, dass seine Lötarbeit so perfekt sei, dass sich hier nie mehr was bewegt...

Resultat war, dass Volker heute alle Kabel kontrolliert hat und feststellen musste, dass alle Kabel lose waren. Also musste er die Kabelschuhe lösen und reinigen sowie die Kabel wieder neu in die Kabelschuhe löten. Damit verbrachte er den ganzen Tag ungeplant im Motorraum und die eigentliche Arbeit, die auf dem Programm stand, wurde nicht erledigt. Danke Jean-Pierre! Hoffentlich war es das letzte, das er beim Motoreinbau verbrochen hat.

Als kleine Entschädigung entschlossen wir uns, mit Gisela & Holger in das deutsche Restaurant STEINBOCK Essen zu gehen. Alle deutschen Segler erzählten uns davon und wir waren neugierig, ob es wirklich so gut ist. Da wir derzeit Internet nur an Land bekommen können, beendeten wir die Schiffsarbeiten früher als sonst und konnten wenigstens noch die emails runterladen und verschicken, bevor die beiden uns erwarteten. Es wurde ein sehr netter Abend mit deutschem Bier und Volker bekam endlich seinen lang ersehnten Sauerbraten!

Bild des Tages:

Unser Ankerplatz seit Dienstag - rollig, aber scheinbar nicht ganz so schlimm wie im Balboa Yacht Club. Die Umgebung ist auch etwas netter. Wir liegen direkt vor der Jogging- und Flaniermeile von Panama City. Hier war gestern Abend ganz schön was los, als wir vom "Steinbock" zurückkamen. Wie in Cartagena fahren auch hier die Chiva-Busse! Sie sind genauso laut wie in Cartagena, nur die Musik ist hier eine andere...