Unser Standort: Admirality Bay, Bequia, St. Vincent & the Grenadines

Wie oft kann man an einem Tag ankern, bis der Anker schließlich hält? Zweimal? Dreimal?? Vielleicht sogar viermal??? Wir haben es heute auf insgesamt 8 Ankermanöver gebracht, bis der Anker gehalten hat!

Na gut, die ersten vier waren in der Admirality Bay auf Bequia, nachdem wir am frühen Morgen angekommen waren. Die Sonne lachte über diesen herrlichen Naturhafen in der Karibik, während wir unverdrossen immer wieder unser Eisen auf den Grund warfen. Als es beim vierten Mal dann endlich hielt, machten wir uns auf, die alte Walfängerkolonie, die inzwischen zu einem der beliebtesten Yachtie-Treffs der Karibik geworden ist, zu erkunden. Hier fängt die Karibik nun wirklich an. Sand auf den Strassen, bunte, herausgeputzte Häuschen und noch mehr laissez-faire-Einstellung als bisher. Wir klarieren im klimatisierten und noch recht neuen Customs-Gebäude ein, schließlich sind wir nun in einem neuen Land: St. Vincent & the Grenadines. Hand aufs Herz: Wer hat von diesem Land schon einmal gehört? Die Prozedur ist freundlich, allerdings wird sehr viel Papier beschrieben, bestempelt, weitergereicht, zurückgegeben, abgelegt. Ganz klar. Hier waren die Engländer mal Kolonialmacht und haben eine Menge "Red Tape" hinterlassen. Im Internetcafé erwartet uns nur wenig Neues und zum Glück nichts unangenehmes und wir können den kleinen Ort so richtig geniessen.

Am Nachmittag zieht es uns dann aber weiter auf die nächste Insel. Landausflüge haben wir in den letzten Wochen schließlich genügend gemacht. Und dort vor Petit Nevis wartet dann auch die Morgi auf uns. Auch hier hält der Anker erst nach vier Versuchen, aber dafür liegen wir herrlich einsam vor den alten Walverarbeitungsanlagen von Bequia. Die Wiedersehensfreude mit Claudia und Edgar ist riesig und trotz der Nachtfahrt gestern sitzen wir lange bei den beiden im Schein des Vollmondes im Cockpit.

Bild des Tages:

Kann man seine E-Mails schöner bearbeiten, als vor dieser Kulisse??