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Dienstag 16. Mai 2006

Nicht schon wieder...

Unser Standort: Vor Anker in den Tobago Cays, St. Vincent & the Grenadines

 

Er liegt wieder vor uns, der Atlantik. 6.000km offene, ungemütliche See bis nach Europa. Gerade haben wir ihn hinter uns und nun haben wir den Wind genau auf die Nase! Das ist eine wirklich ungemütliche Vorstellung. Andererseits, wenn man wie wir geschützt hinter einem Riff in türkisfarbenem Wasser liegt und sich den Passat voll und genüßlich um die Nase wehen lassen kann, dann ist die Vorstellung gar nicht mehr so schlimm. Wir müssen ja zum Glück nicht rüber über den Atlantik, sondern dürfen nun ein paar Tage an einem der spektakulärsten Ankerplätze verbringen, die man sich so vorstellen kann.

 

Die Tobago Cays sind vier kleine, plamenbestandene Inselchen, die geschützt hinter einem großen, hufeisenförmigen Riff liegen. Und hinter diesem Riff tobt der Atlantik. Die Wellen, die 6.000km lang durch den Passat aufgepeitscht wurden, brechen sich am Riff. Doch wir liegen ruhig und sicher auf 3m Wassertiefe hinter dem Riff und können die tolle Umgebung voll geniessen. Sidney, der fliegende Bootshändler mit den T-Shirts, hat uns direkt nach der Ankunft willkommen geheissen. Morgen ist er wieder hier. Am Donnerstag allerdings nicht, denn da spielt eine Karibik-Auswahl ein Cricket-Match gegen Indien. Und das muß er sich natürlich im Fernsehen anschauen. Und wer Cricket, die englischste aller Sportarten, kennt, weiß, dass das den ganzen Tag und womöglich auch noch den nächsten dauern kann.

 

Egal. Wenn es so läuft, wie wir uns das wünschen, wird Sidney auch nach dem Match noch genügend Zeit haben, uns ein paar T-Shirts zu verkaufen. Hier wollen wir nämlich nun ein paar Tage liegen bleiben, lesen, Michaelas Geburtstag am Freitag feiern, endlich mal den Kite-Surfer ausprobieren, tauchen, etwas am Schiff basteln, mit den Nachbarn ratschen - was man halt so als Segler macht.

 

Bilder des Tages:

- Die Tobago Cays liegen nach einem herrlichen Segeltag direkt voraus

- Neben uns ankert die Morgi und Claudia und Edgar sind von dem Farbenspiel genauso begeistert, wie wir