Unser Standort: In der Holiday Ocean View Marina, Samal Island, Mindanao, Philippinen

Die südlichen Inseln der Philippinen zu denen auch Mindanao gehört, haben eigentlich keine Jahreszeiten. Trotzdem behaupten alle, dass jetzt Sommerzeit und damit Regenzeit herrscht. Die Temperaturen sind das ganze Jahr über sehr hoch, Temperaturschwankungen gering. Mindanao gehört zu den immer feuchten Regionen, was wir derzeit verstärkt zu spüren bekommen. Es vergeht keinen Nachmittag, an dem es nicht mindestens einen Regenschutt gibt. Meist bilden sich aber Gewitter, die mit plötzlichen Windböen und heftigen Regenfällen über uns hinweg ziehen. Entsprechend hoch ist auch die Luftfeuchtigkeit. Die ist zwar auch ganzjährig hoch, aber es geht noch schlimmer, wie wir gerade feststellen können. Waschküchenklima ist im Vergleich angenehm, wir kommen uns eher vor wie in einer Dauersauna mit täglichem Aufguss!

So hatten wir das Wetter noch nicht kennengelernt und es erschwert uns etwas das Vorankommen. Entweder können wir die Sachen nicht wegpacken, weil sie noch nicht trocken sind oder weil sie schon wieder nass sind. Grrrr! Seit Tagen versuchen wir z. B. unser Großsegel abzuschlagen. Doch entweder wissen wir nicht wo wir es zwischenlagern sollen, oder Kjartan will noch einen Platz suchen oder es schüttet mal wieder. Denn das Großsegel hat lagertechnisch einen gravierenden Nachteil, es ist durchgelattet und damit riesen groß!

Umso größer ist die Freude, dass wir es heute endlich geschafft haben. Volker hatte sich heute entschlossen, die Latten aus dem Segel zu nehmen und damit konnten wir es ganz einfach zusammenlegen. Nachdem es am Morgen ein paar Stunden zum Trocknen auf der Wiese lag. Jetzt können wir endlich die restlichen Planen ausmessen und nächste Woche alle in Auftrag geben. Damit sind wir einen großen Schritt weiter!

Mittlerweile schreiben wir täglich neue Aufgabenlisten, die nur so lang sind, dass wir abends alle Aufgaben streichen können. Ist besser für’s Gemüt, und man hat wunderbare Erfolgserlebnisse, anstatt das Gefühl zu haben, nie fertig zu werden ;-) Nun, für heute schaffen wir es noch nach Babak zu fahren, 2 Kinderhocker aus Plastik zu kaufen, auf die das Dinghi festgeschnallt wird. Lange haben wir etwas gesucht, worauf wir unser Dinghi packen können, damit es nicht den Lack beschädigt, wenn es an Deck liegt.

Unter Deck geht es soweit gut voran, wahrscheinlich weil die Klimaanlage tapfer ihren Dienst versieht und uns kühlere Temperaturen beschert. Da möchte man sowieso NUR unter Deck arbeiten! Hoffentlich wird es in Deutschland bald mal Sommer!

Bild des Tages:

Als ob es hier nicht sowieso wie in einer Sauna wäre. Man muss nur vor die Tür gehen, dann ist das wie im Dampfbad! Nein, das reicht wohl nicht, denn diese echte finnische Sauna verkauft sich hier in Davao wie geschnitten Brot ...