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Freitag 13. Juli 2007

Im Westen nichts Neues

Unser Standort: Vor Anker hinter dem östlichen Aussenriff, Tahanea-Atoll, Tuamotus, Französisch Polynesien

 

Bei dem herrlichen Wetter, das wir nunmehr seit ein paar Tagen haben, vergeht die Zeit wie im Fluge. Endlich haben wir Zeit, uns um die Dinge zu kümmern, die wichtig sind und müssen nicht ständig umankern. Also starten wir schon langsam mal mit den Vorbereitungen für Tahiti, indem wir Dinge erledigen, zu denen wir in der Zivilisation meistens nicht kommen.

 

An der Ankerkette installieren wir so beispielweise einen Ketten-Niederhalter, da die Kette ja permanent aus der Nuß springt. Herwig hatte ein absolut exakt passendes Teil an Bord, das er früher selbst installiert hatte. Seit er eine neue Ankerwinsch hat, braucht er das schwere Teil nicht mehr und ist einigermassen froh, dass er es nicht mehr durch die Gegend segeln muß. Außerdem ist putzen und nähen angesagt. Unser Dinghy-Cover hat einige böse Risse abbekommen, die wir flicken müssen. Wir sind gespannt, wie lange das Cover wohl halten wird. Nach einem Jahr in Benutzung sieht es schon ganz schön angegriffen aus.

 

Mit ein wenig Schnorcheln und einem Sundowner vor der untergehenden Sonne ist der Tag dann auch schon rum und wir geniessen die gestern getauchten Perlenaustern in der Martini-Ingwer-Sauce. Eigentlich sehr lecker - allerdings ist das Muskelfleisch doch recht zäh. Ob wir dafür nochmal Perlenaustern rauftauchen müssten, wissen wir nicht.

 

Bild des Tages:

Der Green Flash beim Sonnenuntergang - gar nicht so einfach auf Foto zu bannen. Das ist erst der Dritte, den wir auf unserer Reise sehen. Und man muß schon sehr genau hinschauen, um die Lichtbrechung ins Grüne tatsächlich zu erkennen. Wir haben aber freie Sicht auf den Horizont und endlich fängt die Sonne an, hier jeden Abend Feuerwerk zu veranstalten, während wir uns mit dem Sundowner auf unserer Liegewiese räkeln.