Listinus Toplisten



LOGBUCH
<<  <  03/2007  >  >>
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
1
2
3
4
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21

Sonntag 12. August 2007

Früh raus

Unser Standort: Vor Anker vor dem Dorf Fare, Huahine, Gesellschaftsinseln, Französisch Polynesien

 

Nachdem unsere Urlauber wieder weg sind, beginnt für uns wieder der normale Wahnsinn des Bordalltags. Das heißt unter anderem um 05:30 Uhr aufstehen, um auf dem lokalen Sonntagsmarkt ein paar Schnäppchen bei Grünzeug zu machen. Alle Einheimischen meinten, wir sollten spätestens um 05:30 oder 06:00 Uhr am Markt sein, sonst gäbe es nichts mehr. Als wir um 06:15 Uhr eintrudeln gibt es tatsächlich fast nichts. Allerdings nicht mehr, sondern noch nicht. Wie nicht anders zu erwarten, werden die Marktwaren gerade eben erst angekarrt und ausgepackt.

 

Die Preise hier sind schon wirklich saftig. Für ein Kilo Tomaten, drei kleine Wassermelonen, 20 Eier, 4 Gurken, ein paar Bananen und 20 Stück kleine Paprika zahlen wir über dreißig Euro. Autsch! Nur das Baguette ist hier wirklich bezahlbar. Der Preis ist staatlicherseits auf 0,40 Euro festgesetzt. Ein halber Liter Bier kostet dagegen 1,60 Euro und Konserven sind kaum unter drei Euro zu kriegen. Käse und Wurst kosten gleich mal 20 Euro aufwärts pro Kilo. Nur das aus Neuseeland importierte Rindfleisch kann mit 12 Euro/kg noch als günstig gelten. Wie können sich die Menschen das hier nur leisten? Oder sind wir von den südamerikanischen Preisen verdorben??

 

Von den 5.411 Einwohnern Huahines sind nur 500 Angestellte - bei der Post, bei der Verwaltung oder in Hotels. Ein paar wenige haben Geschäfte oder sind Handwerker. Der Rest überlebt irgendwie als Tagelöhner oder Fischer. Und dennoch sieht man Scharen von Menschen, die abends bei den Roulottes essen - Steak Frites kostet hier immerhin auch 10 Euro - oder sich mittags eine Plat Preparée, ein fertiges Tellergericht, für 7 Euro gönnen. Vielleicht kommen wir ja noch dahinter wie das geht.

 

Von Didier, dem Pizzamann, der früher als Tauchführer arbeitete, haben wir gestern Abend erfahren, wo man hier in Fare gut tauchen kann. Das möchte Volker natürlich ausnutzen und so geht es ans Aussenriff zu einem kleinen Tauchgang. Die Sicht ist mal wieder fantastisch und der Korallengarten erinnert an Bonaire. Außerdem gibt es eine große Zahl Grüne Riesen-Drückerfische. Beeindruckend, vor allem wenn man weiß, dass sie auch Taucher angreifen, um ihr Nest zu schützen...

 

Bild des Tages:

Endlich sehen wir unsere ersten Seeanemomen mit Clownfischen (vulgo Nemo)