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Donnerstag 23. August 2007

Phase II

Unser Standort: Hoch und Trocken auf der Werft CNI, Raiatea, Gesellschaftsinseln, Französisch Polynesien

 

Phase I war der schlimmste Teil unserer Werftarbeit, aber davon haben wir ja bereits gestern berichtet. Heute begann der etwas angenehmere Teil in Form von Spachtelarbeiten. Um die winzigen Haarrisse und Löcher im Gelcoat abzudichten, muss Volker Epoxy-Spachtelmasse in Höhe der neuen Wasserlinie auftragen. Dies sind gleich mehrere Schritte, die mindestens 2 Tage in Anspruch nehmen. Spachteln, trocknen, anschleifen, spachteln, trocknen, evtl. nochmals anschleifen, noch mal spachteln und zum Schluss reinigen. Zwischendrin das Gerüst von links nach rechts und von rechts nach links - da weiß man abends, was man am Tag geschafft hat.

 

Aber Volker kommt gut voran, so dass wir nach wie vor gut im Zeitplan liegen. Die Fläche von der neuen Wasserlinie bis zum Antifouling ist einmal gespachtelt und bereits angeschliffen. Morgen kommt die zweite Schicht. Dann müssen wir nur noch Primer auftragen und wir können endlich mit den Malerarbeiten beginnen - Phase III. Wie ihr Euch sicher vorstellen könnt, möchten wir so schnell wie möglich fertig werden, damit wir wieder ins Wasser können.

 

Nicht nur, dass sich die Sauberkeit der hiesigen Dusche & Toilette täglich verschlechtert, auch die gierigen Blutsauger, die uns täglich besuchen, werden immer dreister und bringen immer mehr Schwestern mit. Michaela sieht schon wieder aus wie ein Streuselkuchen - ein Moskitostich am anderen - und selbst Volker bleibt dieses Mal nicht verschont. Es juckt uns wie die Hölle! Erst das giftige Antifouling, das Juckreiz und Schwellungen hervor rief, jetzt die Moskitostiche, die uns fast zu Verzweiflung bringen. Und das trotz Moskitonetze, Moskitokeulen, Moskitospray etc. Da hilft auch keine Folge der "Desperate Housewifes" mehr zur Entspannung.

 

Michaela arbeitet in der Zwischenzeit im Schiff u.a. an der Aktualisierung der Fotogalerie. Wir müssen die Zeit nutzen, so lange wir relativ einfach Internetzugang haben. Also werden wieder Fotos ausgewählt, bearbeitet und die Bildunterschriften verfasst. Und das bei 34°C und 70% Luftfeuchtigkeit im Schiff. Auch nicht besser! Auf der Werft ist wohl keine Arbeit wirklich toll!

 

Bild des Tages:

Aus dieser Perspektive sehen wir die Werft am liebsten. Vor allem liebsten schnell wieder!!! Aber man muss schon sagen, so eine idyllisch gelegene Werft haben wir bisher noch nicht gesehen :-)