Hier berichten wir Euch täglich von unserer Weltumseglung!
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Dienstag 29. Januar 2008
Unser Standort: Unterwegs von Nuku Hiva, Marquesas, zum Canton-Atoll, Phönix-Archipel, Kiribati - Tag 9
Seit Nuku Hiva gesegelt: 1.013sm
Noch zu segeln: 1.026sm
Etmal: 131sm
Es läuft, es läuft, und wie es läuft! Obwohl der Wind nur äußerst schwach ist, gerade mal 10 bis 12kn zeigt unser Windmesser an, machen wir gute Fortschritte Richtung Canton. Dank sei dem Strom, der uns seit heute kräftig anschiebt. Lange haben wir auf den Südäquatorialstrom gewartet, jetzt haben wir ihn gefunden und er setzt uns mit 0,8kn nach Westen Richtung Ziel. Allerdings hat der Strom auch einen kleinen Nachteil. Denn wir mußten über hundert Seemeilen weiter nach Norden segeln, um ihn überhaupt zu finden. Und damit sind wir nun 100sm nördlich von Malden Island. Eine Halse und nach Süden zurücksegeln kommt uns derzeit nicht in den Sinn. Das hieße dann wieder den Strom verlassen und in den Gegenstrom segeln. Ist uns ein Besuch von Malden Island, bei dem noch überhaupt nicht gesichert ist, dass die Bedingunen so ruhig sind, dass wir auch ankern können, eine Reise von möglicherweise 3 Wochen nach Canton wert? Wir entscheiden uns für die schnelle Reise und ein "Linksliegenlassen" von Malden Island.
Ansonsten geht unsere Bordroutine den gewohnten Gang. Das Segeln ist momentan so ruhig, dass wir uns richtig erholen können. Profitieren wir davon, so lange es so bleibt. Denn sicherlich wird bald ein Sturmtief aus dem Nordpazifik oder der Zyklon bei Fiji seine Dünung bei uns vorbeischicken. Und dann geht das Gerolle wieder los. Bis dahin freuen wir uns aber erst einmal übers Bergfest. Die Hälfte der Strecke nach Canton ist geschafft. Wer hätte gedacht, dass diese 2.000sm zeitmäßig unsere zweitlängste Segelstrecke werden. Aber die Bedingungen hier am Äquator sind dann doch zu ruhig, um Rekordetmale von 180sm rauszusegeln...
Bild des Tages:
Extra für Frederik das heutige Bild des Tages: Nachdem wir mehrere Tage vergeblich die Köder nachgeschleppt hatten, ging uns heute dieser kapitale Mahi-Mahi an die Angel. Eine Stunde dauerte es, bis wir den Fisch müde gekämpft und an Bord geholt hatten. Und jetzt läuft die Konservierungsmaschinerie an - Filets einfrieren, Mahi-Mahi-Konserven einkochen und Graved Mahi-Mahi herstellen. Die Eiweißzufuhr ist damit für die nächsten 10 Tage mehr als gesichert