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LOGBUCH
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Freitag 17. Februar 2006

Kaufbefehl und Geräuschbelästigung

Unser Standort: Drake's Anchorage, Virgin Gorda BVI

 

Auf geht's! Alle zum Kiosk laufen und "emotion" kaufen. "emotion" ist eine neue Zeitschrift aus dem Hause Gruner & Jahr, die wir sehr empfehlen können. Warum? Ganz einfach. Weil ihr dort ab sofoert jeden Monat die Seezigeuner auch im Druckformat zu lesen bekommt. Und natürlich sind die Storys in "emotion" nicht die gleichen, wie hier im Logbuch. Wir hoffen, es macht Euch Spaß! Uns macht es jedenfalls viel Spaß, die Berichte zu schreiben und ein ganz klein wenig stolz sind wir auch darauf. Also los. Gleich nach dem Logbuch lesen zum Kiosk.

 

Nur wir können natürlich wieder nicht zum Kiosk gehen, sondern müssen uns etwas anderes einfallen lassen, um einen weiteren schrecklichen Tag auf den BVIs rumzukriegen. Ist schon fürchterlich. Und da wir noch nicht jeden Fisch hier mit Vornamen kennen machen wir was? Richtig! Wir gehen mal wieder Tauchen. Zuerst Michaela zur Tauchstunde mit Edgar. Heute war eine große Runde schwimmen angesagt. Erst als Volker bereits die Seenotrettung nach 30 Minuten verständigen wollte, tauchten die beiden wieder auf. Was machen die da unten bloß? Ganz einfach: Übungen. Heute u.a. Regulator (das Mundstück) rein und wieder raus zur Vorbereitung der Wechselatmung. (klingt jetzt irgendwie zweideutig, wenn ich's mir nochmal durchlese, oder?)

 

Dann geht wieder die Dreier-Bande Claudia, Edgar und Volker auf Tauchstation. Heute ging's ans Außenriff. Und es hat sich voll gelohnt. Wir wurden belohnt mit einem Adler-Rochenpärchen, das Synchron-Schwimmen in Perfektion vorexerzierte. Einer vorneweg macht die Bewegungen vor. Der hintere ahmt sie identisch nach. Wie ein Paarungs-Tanz. Fantastisch! Als Garnitur gab's Schildkröten, Barrakudas so dick wie ein Oberschenkel und eine traumhafte Unterwasserlandschaft. Na das hat sich doch gelohnt.

 

Nach dem Auftauchen machen wir dann nochmals einen kurzen Abstecher in die Leverick Bay Marina. Heute mit dem Dinghy. Nach 15 Minuten Fahrzeit sind wir dann auch gut nass. Michaela schaut sich ein wenig die Anlage an, während Volker die letzten Internet-Bestellungen aufgibt, die der Schwiegereltern-Express in die Karibik liefern darf. Neben bei halten wir so die Mengen an mitgebrachten Klamotten bei den Schwiegereltern klein.

 

Als wir kurz nach Sonnenuntergang wieder auf LA GITANA liegen, ist unsere Bucht relativ voll geworden. 11 Schiffe zählen wir. Das sind 11 Freunde mehr, die wir jetzt gleich gewinnen. Denn wir schmeissen nun den Tauchkompressor an, um unsere leer getauchten Flaschen wieder zu füllen. Und das Ding macht einen infernalischen Lärm. Ungefähr so wie ein Moped ohne Auspuff. Dann dauert es keine 10 Minuten, bis die erste Yacht Anker auf geht und sich in (Lärm-)sicherer Entfernung von uns neu verankert. Es tut uns ja leid Leute, dass wir hier einen solchen Radau machen. Aber irgendwie muß die Luft ja wieder in unsere Flaschen. Schließlich wollen wir auf Anegada ja auch ein wenig tauchen.

 

Bilder des Tages:

- Ein Adlerrochen, der andere ging nicht aufs Bild

- Zwei Morgianer, Wesen von einer anderen Yacht...