Unser Standort: In der Marina von Opua, Bay of Islands, Neuseeland

Es ist wirklich unglaublich. Das Wetter (oder vielleicht auch nur die Meteorologen beziehungsweise die verschiedenen Rechenmodelle zur Wetterprognose) wissen anscheinend überhaupt nicht, was sie wollen. Vorgestern Tief, gestern keins, heute wieder eins, heute so, morgen so, hin und her, das ist nicht schwer.

In Telex-Form (für die Jüngeren: Telex ist so etwas wie SMS oder Twitter, nur auf Papier): Aufstehen + Stop + Wetterkarte + Stop + Schock + Stop + Tief wieder da, und zwar schon am Sonntag + Stop + Egal, trotzdem Frischeproviant nachladen + Stop + fertig machen für Abfahrt Freitag + Stop + Wetterkarte am Abend + Stop + Das populärste Modell GFS zeigt das Tief noch, jetzt aber später und weniger stark. Alle anderen Modelle ignorieren eine mögliche Tiefdruckentwicklung.

Das heißt normalerweise, dass eine gute Chance besteht, dass das nächste Tief nicht, oder nicht so schnell oder nicht so stark kommt. Time to go.

Warten aufs Wetterfenster - Der Abfahrtstermin des Tages:

Freitag, sollte sich nicht noch eine deutliche Verschärfung der Wetterlage ergeben. Wir sind auf die Abfahrt vorbereitet und hoffen, dass uns nicht wieder technische Probleme einen Strich durch die Rechnung machen. Michaelas Halsschmerzen werden derzeit tapfer ignoriert, ebenso wie der Husten. Beste Medizin ist Tropenluft! Und wenn ich sie mit 40° Fieber dahin karren muss. Jetzt nervt's nämlich langsam gewaltig…

Bild des Tages:

Das Wolkenband des Tiefs, welches seit heute mit Winden von 40kn und mehr über die Seestrecke nach Vanuatu geht, schaut auch bei uns in der Marina vorbei. Und jetzt wäre auch ein guter Zeitpunkt, die Daumen zu drücken und uns nochmal aufmunternde Worte mit auf den Weg zu geben.