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Samstag 12. Juli 2014
Unser Standort: An einer Mooring im Yachthafen bei Sam's Tours, Malakal Harbour, Koror, Palau
Da staunt der Smutje nicht schlecht, als sie gestern Morgen Kaffee kochen wollte und dazu Wasser in den Kessel füllen wollte. Es gab nämlich kein Wasser! Nichts passierte als sie den Wasserhahn aufdrehte. Nicht in der Pantry, nicht in den Bädern. Keinen Mucks gab die Wasserpumpe von sich. Wunderbar! Mal wieder ein "Houston, wir haben ein Problem"-Morgen. Wenigstens eine Fußpumpe haben wir an Bord, was nicht viel ist, aber besser als nichts. So bekommt der Skipper wenigstens seinen Kaffee. Die Wasserpumpe ist leider nicht die einzige böse Überraschung, die wir gestern hatten. Nein, auch die Toilettenpumpe will nicht funktionieren, wie sie sollte. Außer, dass Wasser beim Pumpen rausgedrückt wird, geht sie unheimlich schwer, als würde wieder ein Fisch oder sonstiges in der Pumpe das Pumpen erschweren. Dann käme aber kein Wasser. Gestern war der Skipper jedoch anderweitig busy, so dass die Pumpen warten mussten. Wir mussten nämlich leider noch einmal das Visum verlängern, der nächste Sturm ist im Anmarsch und leider nicht nur der deutsche auf das argentinische Tor.
Da es an Bord aber nicht ohne Wasserversorgung geht, musste Volker heute ran, auch wenn er bei dieser Hitze zu allem Lust hatte, nur nicht in den Motorraum auf dem Motor liegend die Wasserpumpe auszubauen. Verständlich. Gottseidank fahren wir seit ein paar Jahren eine Ersatzpumpe spazieren, so dass der Austausch gleich erfolgen könnte. Dass dafür das halbe Schiff auseinander genommen werden muss, brauchen wir wohl nicht erwähnen. Bevor Volker also ans Schiff "zerlegen" geht, prüft er zunächst andere Möglichkeiten, woran es liegen könnte. Überraschung! Es kommt kein Strom an, aber die Pumpe ist nicht kaputt. Hurra! Gute Nachrichten! Die Suche ergibt ein defektes Stromkabel, das in der Mitte durchgerostet ist. Wie geht das denn? Das heißt, wir müssen keine Pumpe ausbauen, kein Schiff ausräumen, sondern lediglich ein Stromkabel neu ziehen. Easy! So hat Volker noch am Vormittag Zeit, den Wassermacher zu warten und sich der Toilettenpumpe anzunehmen.
Dort gibt es keine sichtbaren Fehler, keine gute Nachricht, denn dann ist es wohl der Abfluss Schlauch, der im Laufe der Jahre wieder verstopft ist. Das letzte Mal war er in Tarawa zu und es hat einige Zeit und Mühe gekostet ihn wieder frei zu bekommen. Hier können wir das sowieso nicht machen, da killen sie uns bei Sam's. Volker wartet die Pumpe und macht sie wieder "geschmeidig", um den Schlauch kümmern wir uns in Davao. Wir halten es mal wie andere Segler, die solche unschönen Arbeiten gerne auf die Philippinen oder Malaysia verschieben ;-) Dafür hat Volker Zeit, noch ein paar andere Wartungsarbeiten zu erledigen, die schon wieder fällig sind. Leider schaffen wir es dann nicht mehr unser Dinghi-Unterwasserschiff zu putzen, das ebenfalls dringend fällig ist. So können wir das Dinghi nicht an Deck nehmen! Die Abfahrt naht…
Gestern haben wir sicherheitshalber den Proviant aufgestockt und ein bisschen Soulfood für die Finale gekauft. Volker bekommt noch einmal seine Buffalo Chicken Wings, als Dank für die schnelle Reparatur der Pumpen und morgen gibt es als Beschäftigungstherapie vor dem Finale "Tex Mex Taccos". Heute Nacht schauen wir uns an, wie die Brasilianer sich gegen die Oranjes schlagen und hoffen, dass sie nicht wieder untergehen! Und ansonsten schlafen wir schon mal vor :-O FINALE, oho!!! Dieses Mal MUSS es klappen!!! Finale, Finale, Finale!!!
Bild des Tages:
Keine Überraschung möchten wir morgen Nacht erleben, wenn unsere Jungs gegen Argentinien um den Pokal kämpfen. Da hätten wir doch gerne eine Wiederholung des 4. Juli 2010, 03:45 Uhr, als wir in Fiji den 4:0 Sieg gegen Messi & Co. feierten und jubelten! Finale!!!