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Samstag 14. März 2015

Bye bye big city, tschüß Zivilisation

Unser Standort: Vor Anker in einer Mangrovenbucht im Südosten von Batanta, Raja Ampat, Indonesien

 

Alles fertig, nun hält uns nichts mehr in Sorong. Das Internet nutzen wir am Vormittag nochmal kurz, um ein paar Ankerbuchten auf Google Earth runterzuladen und dann sagen wir tschüß zu Sorong, dem stinkenden, dreckigen Dreh- und Angelpunkt von Raja Ampat. Zum Glück waren es nun nur fünf Nächte. Dafür sind wir nun wieder bereit, ein paar Wochen ohne Zivilisationsanschluss auszukommen.

 

Die Geschichten mit den Überfällen auf Yachten und die anderen Yachten, die des nächstens Glasscherben an Deck auslegen, um ja nicht überfallen zu werden, erscheinen uns dennoch als etwas weit hergeholt. Unsicher haben wir uns hier nicht eine Sekunde gefühlt. Viele Boote fuhren zwar nahe bei uns vorbei, aber wohl nur, um ein wenig Sightseeing zu machen. Dennoch würde es uns jetzt nicht wundern, wenn wir gleich eine versenkte Leiche mit dem Anker an Deck hieven würden. Hier unten im Schlamm dürften einige liegen.

 

Doch auch damit ist es nichts. Zum Glück! An der Ankerkette hängen nur einige Gelege von Sepien, die ihre länglichen Eier fein säuberlich in die Kettenglieder eingeknüpft haben. Hat man auch nicht alle Tage. Unsere Tagesetappe führt uns zur Südostecke von Batanta, einer richtigen großen Insel, deren Nordseite die Südküste der Damper Strait bildet. Wir wollen jedoch im Südwesten ein wenig tauchen, bevor wir den Sprung nach Kofiau und dann weiter nach Boo Island und Halmahera in den nördlichen Molukken wagen. Tja, was soll man sagen, ab heute geht es zurück Richtung Philippinen. Irgendwie schade, dass wir Raja Ampat schon bald wieder verlassen müssen...

 

Bild des Tages:

Bunte Küken - überall auf den Märkten haben wir hier in Indonesien bunt wie Ostereier eingefärbte Hühnerküken gefunden. Welche Bewandnis es damit hat, ist uns leider nicht klar. Es konnte uns bisher auch keiner erklären. Und wenn wir nicht wüssten, dass die Küken die Färberei bestimmt nicht toll finden, würden wir beinahe sagen: "Süß!"