Unser Standort: Vor Anker im Kanton-Atoll, Phönix-Inseln, Kiribati

Mit Brandons Hilfe haben wir heute einen Großteil der Bestellungen der Kantonesen an Land gebracht. Michaela räumt unter Deck alles aus den Löchern und Ecken, in die wir alles verkeilt hatten, und reicht es Brandon ins Cockpit hoch. Von dort wuchtet Brandon es über die Reling zu Volker, der im Dinghy wartet. Sobald das Dinghy bis zum Rand voll ist, fahren Brandon und Volker ans Ufer, wo auch schon Paeniu, Naniseni, Tarome und ein neues Gesicht, das wir noch nicht identifizieren konnten, warten. In einer Kette geht Tüte um Tüte, Karton um Karton die Uferböschung hinauf und auf einen kleinen Handwagen. Während Brandon und Volker wieder zurück zu LA GITANA fahren, um einen neue Fuhre einzuladen, fahren die anderen den Handwagen zu Nanisenis Hütte, wo alles sauber und ordentlich ausgebreitet wird.

Sechs volle Dinghyladungen bringen wir an Land. Das ist in etwa das Äquivalent an Proviant für acht Monate für uns. Mann, sind wir jetzt aber froh, das ganze Zeugs wieder von Bord zu haben. Endlich können wir uns wieder im Schiff bewegen und von aussen sieht man tatsächlich den Wasserpass wieder, so sehr wurden wir erleichtert.

An Land verteilen wir, d.h. eigentlich Michaela, die Bestellungen an die betreffenden Familie. Volker ist derweil unartig und nicht bei der Sache, sondern reißt mit Brandon dauernd Witze. Also spannt ihn Michaela zum Geld zählen ein. Denn den Kantonesen ist es ein großes Bedürfnis, ihre Schulden bei uns sofort zu begleichen. Sie freuen sich diebisch über die ganzen Sachen, die wir ihnen mitgebracht haben und bedanken sich immer wieder überschwänglich bei uns, dass wir das für sie gemacht haben.

Bild des Tages:

Der Gabentisch ist reich gedeckt und alle strahlen ob der neuen Töpfe, Pfannen, Taschenlampen, Lebensmittel, Batterien etc., die wir mitgebracht haben, um die Wette.