Hier berichten wir Euch täglich von unserer Weltumseglung!
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Freitag 19. Juli 2013
Unser Standort: Vor Anker vor Analghowhat, Anatom, Vanuatu
Unglaublich! Heute war tatsächlich der erste Tag, seit wir wieder in den Tropen sind, an dem uns einigermaßen warm wurde. Zum ersten Mal bildeten sich leichte Schweißperlen auf der Stirn bei Anstrengung, zum ersten Mal wurden die Decksluken geöffnet, um eine kühlende Brise ins Schiffsinnere zu fächeln.
Etwas überraschend kam heute Nacht die SPCZ zu Besuch. Die Folge: absolut kein Wind mehr, dafür ist es warm, schwül und mangels Wind läuft nun auch in die geschützte Bucht von Analghowhat ein ziemlicher Schwell, der uns und die anderen Yachten ganz schön rollen lässt.
Zum allem Überfluss ist nun auch für morgen, den Tag für die geplante Passage nach Tanna absolut Null Wind vorhergesagt. Na klasse. Nachdem es jetzt zwei Wochen aus allen Knopflöchern gepfiffen hat, gibt es nun absolute Flaute und wir werden die Strecke wohl motoren. Bleibt uns nichts anderes übrig, sonst kommen wir ja nie nach Port Vila.
Wir nutzen den zweiten geschenkten Tag, um die Arbeit an den Solarpaneelen zu beendigen, was auch gelingt. Klasse! Das bedeutet zwei arbeitsfreie Tage mehr in Port Vila. Mann ist das ein Stress, wenn man eine solche Segelstrecke vor dem Bug hat. Da ist nicht wirklich viel mit Land und Leute erkunden oder Seele baumeln lassen. Sind wir gar nicht mehr gewöhnt, so eine Hektik.
Wenigstens am Nachmittag blieb noch ein wenig Zeit um mit den Nachbarn zu ratschen, einem Belgier, neben dessen verlassenen Schiffchen wir letztes Jahr in Vuda Point lagen und den Refit beendeten sowie eine Super Maramu aus Italien, die wir schon aus Opua kannten. Aha, so ist das also, wenn man in Neuseeland war und anschließend auf der Segler-Autobahn unterwegs ist. Da gibt es ja tatsächlich andere Yachten, die man trifft. Auch ein eher unbekanntes Phänomen für uns, haben wir doch oftmals drei oder vier Monate irgendwo verbracht, ohne auch nur eine andere Yacht zu Gesicht zu bekommen. Aber auch daran werden wir uns gewöhnen, hat ja auch seine guten Seiten.
Bild des Tages:
Hier der Beweis, dass nicht nur wir verweichlicht sind, sondern alle gefroren haben. Und ich garantiere Euch: hätten die Damen noch mehr Skiklamotten gehabt, sie hätten sie auch getragen!