Hier berichten wir Euch täglich von unserer Weltumseglung!
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Donnerstag 10. Juli 2014
Unser Standort: An einer Mooring im Yachthafen bei Sam's Tours, Malakal Harbour, Koror, Palau
Finale!!! Oh, wie ist das schön … so was hat die Welt noch nicht gesehen! Wir konnten es gar nicht glauben und dachten, wir träumen noch, als wie morgens um halb sechs vor dem Fernseher saßen. Kneif mich mal, damit ich weiß, ob ich wach bin, meinte der Skipper zwischendurch, als die Tore im Minutentakt fielen. Unglaublich! Aber wahr! Die deutsche Mannschaft oder deutsche Qualität, wie es im Internet heißt, hat Brasilien mal eben 7:1 weggeschnupft. Ganz leicht, ohne Anstrengung, wie in einem Trainingsspiel. Was war denn das, bitteschön??? Die Brasilianer können einem richtig leidtun. Aber jetzt sind sie in bester Gesellschaft mit Saudi-Arabien, Australien, Portugal, England und Argentinien. Apropos Argentinien, die haben es leider nicht geschafft zu verlieren und dürfen daher am Samstag nicht gegen Brasilien spielen, sondern müssen wieder gegen Deutschland ran. Dafür haben es die Holländer dummerweise verpasst, gegen Argentinien Fußball zu spielen und dürfen daher am Sonntag nicht gegen Deutschland verlieren. So ein Pech!
Die Schadenfreude wird uns schon noch vergehen, wenn wir am Sonntag wieder kein Weltmeister werden und wir dann am heulen sind. Aber das wollen wir natürlich nicht hoffen, wir sind eigentlich zuversichtlich, dass die deutsche Elf Messi & Co. schlagen wird. Muß ja nicht wieder 7:1 sein. Ein 4:0 reicht auch völlig! Muss nicht wieder ein Jahrhundertspiel werden und noch mehr Fußballgeschichte müssen die Jungs auch nicht schreiben. An DAS Halbfinale werden sich alle Fußballfans noch in 50 Jahren erinnern! Wir konnten uns gestern auf jeden Fall nicht satt genug sehen und waren froh um jede Wiederholung der deutschen Tore auf ESPN, dem amerikanischen Sportsender, der sonst nicht viel von der WM berichtet hat.
Da kam es gelegen, dass Westward II alle Yachten zum Abschiedsessen gebeten hatte. Sie wollen morgen los, auch wenn das bedeutet, dass sie die 500 Seemeilen zur Ostküste von Mindanao, PI, motoren müssen. Wind soll es keinen haben und dann wieder aus NW und West. Gar nicht gut, aber der nächste Taifun ist am Entstehen und soll nächste Woche nördlich von Palau nach Japan ziehen. Dann wird es wieder ungemütlich da draußen auf See und bis dahin wollen die beiden in Mindanao sein. Wir wünschen den beiden jetzt schon viel Glück und dass sie wenigstens ein bisschen segeln können!
Den Abend haben wir mit dem üblichen Sundowner bei Sam’s begonnen, wo die Bar ziemlich voll war. Gestern war nationaler Feiertag und wir hatten es nicht gewusst. Gut, dass wir nicht in die Stadt sind, um unser Visum zu verlängern, das am Wochenende ausläuft. Selena war nämlich umsonst in die Stadt zum Einkaufen, denn die meisten Geschäfte hatten geschlossen, die sonst sogar sonntags geöffnet haben. Ebenfalls unüblich, dass Restaurants geschlossen haben. So blieb uns nichts anderes übrig, als in das philippinische Restaurant zu gehen, das uns die Dame in Sam’s Bar empfohlen hatte. Nun, wenn wir gewusst hätten, dass es philippinisch ist, dann ... Nein, das philippinische Essen wird nicht unser Freund und wir werden es sicher künftig vermeiden! Aber dafür war die Gesellschaft um so netter und wir konnten im Restaurants noch viele Male 7 Tore sehen ;-)))
Bild des Tages:
Gruppenbild mit Dame(n) – die Crews der 6 Segelyachten, die hier an einer Mooring liegen und die letzten Wochen mehr oder weniger gemeinsam verbracht haben: v.li.re Westward II, Soggy Paws, Miss Behave, Carina und LA GITANA.