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Sonntag 07. November 2010

Die weiteren Aussichten: Keine Besserung

Unser Standort: An einer Mooring in "Downtown" Majuro, Marshall Inseln

 

Man merkt, dass es November wird. Das Wetter draussen ist einfach nur scheußlich. Es bläst und regnet mit einer Heftigkeit, die wir lange nicht mehr erlebt haben.

 

Kaum, dass wir den Äquator überquert haben, ist zwar oben und unten wieder richtig. Die Mondsichel hängt nicht mehr verkehrt herum am Himmel, die Sonne steht jetzt wieder im Süden im Zenith und das Wasser läuft richtig herum (gegen den Uhrzeigersinn) aus dem Abfluss. Aber müssen auch gleich die Jahreszeiten dem deutschen Wetter entsprechen?

 

Zugegeben, so ganz tun sie das nicht. Denn was wie November aussieht, ist, wie sollte es auch anders sein, eine Waschküche mit 31° und 90% Luftfeuchtigkeit. Vielleicht sollten wir versuchen, statt Basilikum Pilze anzubauen. Ursache für das unerquickliche Grau in Grau ist die äquatoriale Tiefdruckrinne, auch innertropische Konvergenzzone oder kurz ITCZ genannt, die gerade voll über Majuro liegt. Und leider verspricht der Wetterbericht keine Besserung für die nächste Woche.

 

Das ist mehr als ärgerlich, denn bei diesem Wetter kann man kaum einen Fuß aus dem Niedergang, geschweige denn an Land setzen, ohne zu riskieren, dass man geduscht wird. Für heute soll's uns egal sein. Unter Deck ist genug zu tun, um einen regnerischen Sonntag rumzukriegen. Aber eine ganze Woche?

 

Bild des Tages:

 

Bei den heftigen Schauern aus der ITCZ verschwindet unser Nachbarlieger beinahe im Regen.