Unser Standort: Vor Anker im Yachthafen bei Sam's Tours, Malakal Harbour, Koror, Palau

Ja, ja, wir wollen morgen los und 10 Tage in die Rock Islands zum Tauchen, Schnorcheln usw. fahren - und was macht Volker? Er nimmt unser Schiff mal wieder auseinander. Er meint, er muss heute unbedingt das neue AIS Gerät einbauen, was bedeutet, dass er die gesamte Navi-Ecke ausbauen muss. "Super Idee!" meint Michaela. Statt das Schiff segelfertig zu machen, nehmen wir es auseinander. Aber er mache das Schiff doch segelfertig, meint Volker. Erstens ist dann wieder ein Karton aus dem Vorschiff verschwunden, zweitens können wir dann mit Westward II und Soggy Paws das neue AIS testen, wenn wir in den Inseln sind. Logisch, oder?!! Das AIS wird uns ab den Philippinen auch guten Nutzen bringen, denn der Schiffsverkehr wird ab jetzt drastisch zunehmen. Im Pazifik haben wir fast nie ein Schiff gesehen, das wird sich jetzt ändern. In der Straße von Singapur z.B. soll es zu gehen wie auf dem Times Square! Aber noch sind wir in Palau und die Kartons mit Ersatzteilen, die installiert werden müssen, stapeln sich im Vorschiff. Dabei ist noch nicht alles hier angekommen. Eine letzte "Lieferung" ist gerade bei Claudia in Los Angeles angekommen, die uns die Sachen wiederum hierher schickt. DANKE Claudia für Deine Hilfe!!!

Wenn man die vielen Pakete sieht, die sich im Yachtclub gestapelt haben, dann bekommt man eine ungefähre Vorstellung, was Segler so umtreibt, was für sie an solchen Orten das Wichtigste ist. Das war schon in Majuro so und soll in Pohnpei oder Chuuck ähnlich sein. Dank des US Postal Services bekommt man hier schnell, günstig und bequem alles, was das Seglerherz begehrt! In unserem Fall: Wasserdichte Lautsprecher fürs Cockpit, Pinnenpilot, AIS Empfänger, UKW Handfunke, Sicherungen, Voltmeter, Kamera, Verschlüsse für Dieselkanister u.v.m. Elektronik auf einem Schiff – eine never ending Story! Nichts ist so schnell defekt wie Elektronik oder Kameras! Davon mussten wir schon so viel, so oft ersetzen und deshalb kommt nichts Teures mehr an Bord. Aber jetzt muß der Inhalt der Pakete auch „verarbeitet“ bzw. eingebaut werden und das kostet jede Menge Zeit! Allein der Einbau des AIS und die Installation, bis alles funktioniert, dauern mindestens einen ganzen Tag. Mehr als das AIS schafft der Skipper heute nicht, wenn er keine Nachtschicht einlegen will.

Bis Pfingsten haben wir noch Zeit, die Sachen einzubauen. Dann müssen wir hier weg, dann läuft das Visum aus und die Philippinen rufen! Dann tauchen wir in eine neue Welt ein, in einen neuen Kulturkreis – wir kommen nach Südost-Asien. Andere Menschen, andere Länder, andere Sitten, nur die Hitze bleibt. Es wird Zeit, dass wir uns mit den restlichen Reisevorbereitungen beschäftigen, damit wir wissen, wohin die Reise genau geht. Zur Einstimmung auf Südost-Asien gehen wir heute Abend mit Selena und Stephen von Westward II in ein koreanisches Restaurant und hoffen, dass es so gut schmeckt wie in Seoul!

Bild des Tages:

Armer Skipper, bei der Hitze schwitzt man schon, ohne dass man Probleme bei Einbau und Installation des AIS hat! Morgen geht’s in die Inseln, da soll es eine Brise haben…