Hier berichten wir Euch täglich von unserer Weltumseglung!
- Unsere aktuelle Position über Winlink (Satellitenfoto)
- Unsere aktuelle Position und bisherige Route über YOTREPS
- Unsere aktuelle Position und bisherige Route über Shiptrak
Freitag 18. Juli 2014
Unser Standort: An einer Mooring im Yachthafen bei Sam's Tours, Malakal Harbour, Koror, Palau
Keine Ahnung, wie oft wir nun schon hier verproviantiert haben, aber viermal waren es bestimmt! Das erste Mal mussten wir auffüllen, weil wir leer ankamen, danach haben wir verproviantiert, weil wir in den Visayas segeln wollten und es dort auf den abgelegenen Inseln ebenso wenig gibt, wie in Mikronesien. Dann haben wir verproviantiert, weil wir mal wieder abfahrtbereit waren und unser Visum auslief. Das ist aber auch schon eine Weile her und daher haben wir das alles hier gefuttert statt in den Visayas oder sonstwo in den Philippinen. Denn wir sind immer noch in Palau und die Welt geht hier immer noch unter. Die ganze Nacht Regen und heftige Squalls mit viel, viel Wind, die uns der Sturm 200 Seemeilen nördlich von hier schickt. Nur gestern gab es mal eine kurze Pause, wo es für ein paar Stunden nicht regnete und sogar die Sonne kurz „Grüß Gott“ sagte. Genau diese Pause haben wir genutzt und sind in die Stadt zum Einkaufen gefahren.
Matsuo, „unser“ Taxifahrer gibt uns mittlerweile den „local price“, heißt wir zahlen nur noch 4 Dollar, egal wohin und mit wie vielen Stopps. Manchmal lohnt es sich doch, immer das gleiche Taxi zu bestellen. Und er hilft beim Ein- und Ausladen, was in Fiji unser Taxifreund Abdul z.B. nie gemacht hat. Ansonsten ist man hier auch nicht so wahnsinnig hilfsbereit und man lässt Michaela immer die schweren Sachen schleppen. Und schwere Sachen, die gab es heute wieder zu schleppen. Wir mussten unseren Biervorrat auffüllen, der durch die Weltmeisterschaft ein bisschen gelitten hatte bzw. geleert wurde. Ganz klar, eine Fußball-WM ohne Bier geht gar nicht! Da füllt man lieber danach wieder auf. Sonst haben wir lediglich die verbrauchten Lebensmittel soweit ersetzt, dass wir bis nach Davao kommen und dort nicht sofort einkaufen fahren müssen. Verproviantieren in Davao soll deutlich umständlicher sein, denn die Marina liegt auf einer Insel und man muss mit Bus, Fähre und wieder Bus fahren, bis man in der Stadt ist. Da stellen wir uns doch gerne vor, wie man das macht mit 10 Kisten Bier und noch mehr Kisten Lebensmittel. Das wird sicher ein Erlebnis!
Hoffentlich finden unsere Freunde von Westward II einen bequemeren Weg bis wir kommen. Sie sind heute in der Marina angekommen, nachdem sie eine Woche lang motort sind. Die ganze Strecke von hier bis an die Ostküste von Mindanao mussten sie bereits unter Motor zurücklegen, dann hofften sie auf Wind durch den aktuellen Sturm. Yep, der Wind kam, aber aus der falschen Richtung. So sind sie in Tagesetappen die Küste entlang motort, immer mit Wind auf der Nase und hohen Wellen, da der Strom nach Süden setzt. Keine guten Voraussetzungen, auch für uns nicht. Es sei denn, wir erwischen mal ein paar Tage mit Süd- bzw. Südostwind und wir können direkt Kurs auf Davao anlegen, was südwestlich von hier liegt. Der Wetterbericht sieht für nächste Woche NOCH gut aus, aber wir befürchten, das wird nicht so bleiben. Weil das bis jetzt immer so war. Auch Soggy Paws wollen zum nächstmöglichen Zeitpunkt los, sodass wir schon zu zweit segeln würden. Wir sind ab heute bereit und können kurzfristig abfahren. Jetzt fehlen nur noch Kleinigkeiten wie frisches Obst & Gemüse, Brot und Eier. Und der Einkauf ist schnell erledigt!
Bild des Tages:
Bier bunkern haben wir schon immer gut gekonnt, selbst in den Marshall Inseln wie hier. Wir könnten einen Bier-Guide um die Welt schreiben … Gut, dass wir nicht jedes Mal fotografieren, wenn wir eingekauft haben ;-)