Unser Standort: Vor Anker vor Oinafa, Rotuma, Fiji

Was ein sehr ruhiger Aufenthalt auf einer sehr entlegenen Insel werden sollte, entwickelt sich nach nur ein paar Tagen bereits wieder zu einer Aneinanderreihung von Events. Nicht dass wir uns darüber beklagen wollten. Ganz im Gegenteil! Es wirklich fantastisch, wie wir von den Rotumanern aufgenommen werden. Heute Nachmittag werden Filipe, Moto und ihre Kinder zu einem Besuch zu uns an Bord kommen. Danach wollen sie unbedingt ein Picknick am Strand veranstalten. Für morgen sind wir in die Kirche eingeladen und anschliessend zum Lunch aus dem Lovo, dem Erdofen.

Da wir nicht mit leeren Händen aufkreuzen können und wollen, sind wir heute den halben Tag mit Vorbereitungen beschäftigt. Michaela backt einen Kokosnusskuchen und bereitet Pizza für das Picknick zu. Volker organisiert dafür die Kokosnüsse und brennt für Filipe, der selbst einmal als Matrose zur See gefahren ist, eine DVD der "Deutschen Matrosen aus Tuvalu".

Als wir Filipe, Moto und die Kinder schließlich um 16:00 Uhr am Strand abholen, sind wir ganz schön geschafft, denn seit gestern schwellt es in der sehr offenen Ankerbucht mächtig. Doch kaum sind unsere Gäste an Bord, ist aller Stress verflogen. Wir verstehen uns mit den beiden so blendend, als wären sie alte Freunde. Als Sohn Brandon nach einer ausgiebigen Schiffsführung grün im Gesicht ist, beschliessen wir zum Picknickteil überzugehen.

Mit einem Cooler voller Bier, Erdnüssen und Michaelas Pizza verziehen wir uns an den Strand, der zum Glück nicht schaukelt. Und dann heißt es "Ozapft is" auf Rotuma. Pünktlich zum Starttermin des Oktoberfests in München eröffnen wir unser kleines, ganz privates Bierfest in Rotuma...

Bild des Tages:

Zwar kommt das Bier auf Rotuma nicht aus dem Fass. Doch die Umgebung ist eindeutig schöner als in einem überfüllten, lauten Bierzelt.