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Sonntag 14. November 2010

Martinsente

Unser Standort: An einer Mooring in "Downtown" Majuro, Marshall Inseln

 

Normalerweise soll es ja Gans sein am Martinstag. Aber hier in Klein-Amerika ist ein solches Federvieh natürlich nicht aufzutreiben. Dafür quellen die Tiefkühltheken derzeit mit Truthahn über, denn in zwei Wochen ist Thanksgiving, der wichtigste amerikanische Feiertag. Und an diesem wird ein Riesenzinnober mit Truthahn, Füllung etc. getrieben.

 

Aber könnt Ihr Euch unsere strahlenden Gesichter vorstellen, als wir unter all dem Truthahn ein paar tiefgefrorene Enten entdeckt haben? Importiert aus den USA. Und gezüchtet von einer Familie, deren Nachname eindeutig auf polnische Abstammung schliessen lässt. Die müssten doch etwas von Enten verstehen. Als wir dann auch noch einen frischen Rotkohl (natürlich auch importiert) in der Frischetheke entdeckten, mussten wir natürlich einen klassichen Entenbraten haben. Als Essen zum Martinstag und vorgezogenes Weihnachtsessen sozusagen. Denn leider ist das Vieh zu gross, um es bis Weihnachten in unserem Tiefkühler spazieren zu fahren.

 

Und so stand der heutige Tag ganz im Zeichen guter deutscher Hausmannskost. Michaela machte frische Semmelknödel, bereitete ein hervorragendes Blaukraut zu und zog eine knusprige Ente aus dem Ofen. Große Freuden unter Langfahrtseglern...

 

Bild des Tages:

 

Besser und knuspriger hätten wir die Ente auch zuhause nicht bekommen. Eine herrliche Abwechslung nach Hühnchen, Hühnchen, Hühnchen...