Unser Standort: Vor Anker vor dem Dorf Bosoria, Nuguria Atoll, Papua Neuguinea

Die Leute von Nuguria haben nun so langsam ihre Scheu vor uns verloren. Und da sie außerdem mitbekommen haben, dass wir so bald wie möglich nach Sylvester von hier aufbrechen werden, hat sich plötzlich eine Warteliste an Reparaturen gebildet, die abgearbeitet werden will.

So begleitet uns heute Atua von Hütte zu Hütte, wo wir mit Invertern, Fernsehgeräten, Solarpaneelen, Laptops und so weiter und so fort konfrontiert werden, die seit kurzem oder längerem ihren Geist aufgegeben haben. Besonders erfolgreich sind unsere heilenden Hände heute aber leider nicht, was bei der gesammelten Elektronik nicht weiter verwunderlich ist. Selbst wenn wir in der Elektronik den defekten Kondensator oder Widerstand finden würden, hätten wir ohnehin keinen Ersatz an Bord. So beschränkt sich die Fehlersuche auf lösbare Probleme wie lose Lötstellen oder korrodierte Leiterplatten.

Dafür gibt es nebenher alles Mögliche zu erzählen und zu lachen. Zumindest so lange bis sich die Kunde verbreitet, dass die zwei Banana Boote mit dem Leichnam des am Sonntag verstorbenen Kindes gleich eintreffen werden. Alle Leute sammeln sich daraufhin am Haus der Mutter, wo die Boote anlanden und den kleinen Sarg ausladen. Dann bringt uns Atua ungefragt zurück an die Wharf, wo unser Dinghi liegt. Denn von nun an sitzt das gesamte Dorf solange am Haus der Trauernden bis der Kleine beerdigt wurde. Und dabei möchte man nicht auch noch auf zwei „kore“ aufpassen müssen…

Wir wünschen Euch allen, dass Euer Jahr etwas fröhlicher ausklingt und dass Ihr gut ins neue Jahr hineinstartet!

Bild des Tages:

Ein Feuerwerk aus Bougainville!