Unser Standort: Vor Anker in der Bucht von Anelghowhat, Aneityum, Vanuatu

Wow, sind wir gestern früh und müde in die Koje gefallen, um dann erst einmal 10 Stunden tief und fest durchzuratzen. Schlaucht schon, so eine längere Überfahrt.0

Heute stand dann Schiff reinigen, aufklarieren, ein paar kleinere Sachen reparieren auf dem Programm. Vorher allerdings galt es, den Neuankömmlingen von gestern Abend und heute Morgen einen Besuch zum Ratschen abzustatten. Ein Schiff mit Kindern aus – ihr ratet es sicher – genau! Frankreich und eine britische sechzig Fuß Oyster mit einem Ehepaar und zwei jungen Kerlen als Crew. Beide Yachten sind aus Fidschi eingetroffen und beschweren sich über das relativ kühle Wetter hier im südlichen Vanuatu. Pech für sie, Glück für uns, so fällt uns die Akklimatisation vom neuseeländischen Winter nicht ganz so schwer.

Viel mehr ist eigentlich nicht passiert. Es war nur noch kurz ein Einbaum bei uns und den anderen Schiffen und hat uns alle zu einem „Festival“ mit „Kastom dance“, also traditionellen Tänzen am Dienstag eingeladen.

Doof sind sie hier ja nicht. Kaum sind ein paar Yachten hier, wird gleich eine Veranstaltung aus dem Boden gestampft. Denn umsonst wird der Event sicher nicht sein. Und wahrscheinlich gibt es hier so etwas wie eine „Wetterregel“, die sich die Locals aus Erfahrung zusammengebastelt haben: Wenn im Juni, Juli, August innerhalb von 24 Stunden drei Yachten hier eintreffen, dann werden es in den nächsten 48 Stunden nochmal so viele. Und dann lohnt sich so ein kleines Festival natürlich. Aber von irgendetwas müssen die Leute hier ja auch leben…

Bild des Tages:

Aus „Skipper in Love“ wird gleich Freddie Krüger, der den Gelbflossenthun in seine Filets zerlegt.