Unser Standort: In der Marina von Opua, Bay of Islands, Neuseeland

Nehmen wir die ganze Warterei doch einfach mal als das, was sie eigentlich ist: geschenkte Zeit. Ein paar Tage, bis zur möglichen Abfahrt am Freitag gerade einmal drei Tage inklusive heute, die mit nichts vollgeballert sind, die einfach so auftauchen und gefüllt werden wollen. Manch einer greift zum Buch, anderen wird langweilig. Wir beschäftigen uns mal wieder mit allem Möglichen und Unmöglichen.

Volker kam gestern auf die Idee, nun doch noch auf die Schnelle die Doppelkeilriemen der Hochleistungslichtmaschine sowie den des Perkins-Diesels zu erneuern. Einfacher als hier werden wir in den nächsten Monaten wohl nicht mehr an eine große Auswahl an Keilriemen kommen, von denen dann doch einer passen sollte.

Als zweites beschließen wir, die Propangasanlage einer kleinen Wartung zu unterziehen und ein paar Anschlußschläuche auszutauschen, was den Ausbau des Herdes mit sich bringt. Keine große Arbeit, aber eben Arbeit.

Und natürlich sind die passenden Keilriemen gerade nicht in Opua vorrätig. Der von der Perkins-Maschine sorgt sogar für Riesen-Verwirrung, da man so ein Maß noch nie gesehen hat. Macht aber nichts, denn bei Cater Marine, dem ortsansässigen Schiffsausrüster konnten wir gleich eine Sonder-Bestellung von vier niegelnagelneuen und passenden Bosch-Keilriemen aufgeben, die morgen schon hier eintreffen soll. Und für den Perkins-Keilriemen haben wir mal ein Mail nach England geschrieben, da niemand hier einen Keilriemen mit der passenden Flankenbreite jemals gesehen hat. Und auch im Internet finden wir keine Keilriemen, die diesen Abmassungen entsprechen. Wahrscheinlich irgendeine imperiale Norm aus dem Viktorianischen Zeitalter. Typisch englische Motorenbauer.

Warten aufs Wetterfenster - Der Abfahrtstermin des Tages:

Freitag. Zumindest, wenn sich das in der Coral Sea entstehende Tief nicht deutlich vertieft.

Bild des Tages:

Da steht ein Herd auf dem Flur, ein echter Herd auf dem Flur…