Hier berichten wir Euch täglich von unserer Weltumseglung!
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Samstag 26. September 2009
Unser Standort: An einer Mooring in der Waitui Marina, Savusavu, Vanua Levu, Fiji
Was ist denn hier los? Die Sonne scheint schon wieder, es hat fast keinen Wind und es wird heiss, schwül heiss! Es wird Sommer hier in Fiji oder besser gesagt, die Regen- und Zyklonensaison steht vor der Tür. Man merkt es schon deutlich. Die Tage werden heisser und länger, d.h. die Sonne geht erst kurz nach 18:00 Uhr unter - aber vorallem geht sie nun nicht mehr hinter den Bergen unter und wir bekommen unsere Sonnenuntergänge wieder zu sehen. Dieses Phänomen kennen wir schon aus Tahiti, wo wir bis Oktober warten mussten, dass Moorea nicht mehr die Sicht auf die Sonnenuntergänge versperrte. Kurz, heute war ein schöner Frühlingstag in Savusavu und wir fahren an Land zum Wochenend-Einkauf.
Wie zu Hause ist auch in Savusavu am Samstag morgen die Hölle los in der Stadt. Der Markt ist überfüllt (nicht mit Gemüse) und die Supermärkte platzen aus allen Nähten. Alle bereiten sich auf’s Wochenende vor: BBQ, Picknick oder Besuch bei der Familie und das bedeutet man benötigt VIEL Essen. Wir auch, denn wir laden Winfried und Ute für morgen auf LA GITANA zum klassischen Segler-Sundowner ein. (Vielleicht können wir ja eine Wahlparty daraus machen) Wir quetschen uns also durch den Markt, holen unser Grillhähnchen ab, bezahlen unser Internet auf der Post und Volker bekommt sein neues Hemd, das wir haben nähen lassen. Kurz noch nach nebenan in den „Handicraft“-Laden, denn wir suchen nach Haifischzahn-Anhänger und Volker will Tanoas anschauen. Von wegen anschauen! Stattdessen geht Michaela nach zähem Handeln mit einer neuen Halskette und Mitbringsel aus dem Laden. Volker musste Handeln, Michaela suchte aus ;-) Dann schaffen wir es endlich bis zum Supermarkt und können uns mit der Einkaufsliste in der Hand durch die schmalen Gänge schieben...
Irgendwie gefällt uns Savusavu richtig gut und langsam sind wir hier fast wie zu Hause. Beim Einkaufsbummel treffen wir Lima aus Fawn Harbour und die Frau des Pastors aus Malake mit denen wir lange ratschen, unsere Gemüselady auf dem Markt freut sich, wenn wir kommen und auch sonst werden wir in den Geschäften wie alte Bekannte begrüßt. Ein Schwätzchen hier, ein Schwätzchen da und schon ist der Morgen vorbei und wir müssen uns beeilen, dass wir wieder an Bord kommen.
Wir nutzen den Sonnenschein und entkleiden unser Schiff weiter. Fock & Genua sind verstaut, heute ist das Besansegel an der Reihe. Wir diskutieren, ob wir auch das Großsegel abschlagen sollen. Michaela streikt, denn das Segel unter Deck zu verstauen bedeutet NULL Platz mehr für uns zu haben. Unser Besan ist schnell verpackt und findet seinen Platz im Vorschiff bis wir wieder zurück sind. So, das Vorschiff ist nun voll, alles andere muss jetzt in die Achterkajüte. Michaela’s Streik nutzt nicht viel. Als der Wetterbericht im Radio Regenschauer für die nächsten Tage meldet, ist der Entschluss klar und wir schlagen natürlich auch das Großsegel ab. Jetzt verstopft ein 5m langer Segelsack mit Großsegel den Durchgang zur Achterkajüte, die sowieso nicht mehr begehbar ist. Der Abend bringt ein letztes BBQ an Bord und viele Moskitos, die uns in kürzester Zeit zusammenstechen. Oh ja! Der Sommer kommt...
Bild des Tages:
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