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Donnerstag 08. September 2011

Immigration Teil IV

Unser Standort: Auf der Werft in Vuda Point Marina, Viti Levu, Fiji Islands

 

Vielleicht ist es ja heute das letzte Mal, dass wir nach Lautoka zu Immigration müssen, zumindest bis unser genehmigtes Permit aus Suva kommt. Die Chefin ist natürlich heute nicht im Büro und Tema weiss natürlich von nichts. Wir lassen trotzdem alle Papier da und bitten sie, den Vorgang an ihre Chefin weiter zu leiten. Immerhin findet sie unseren Vorgang, was man von den Briefen für die Marina nicht sagen kann. Briefe für Segler, die mit dem Flieger ins Land kommen, und mit ihrem Schiff wieder das Land verlassen, wie z.B. Richard & Semea von AZIZAH. Die Briefe sollten schon seit Montag fertig sein, gestern waren sie tatsächlich fertig, aber man vergaß sie mitzugeben. Heute heisst es dann, sie sind nicht fertig, findet sie dann doch und wir können sie mit zu Marina nehmen. Ohne Worte! Bürokratie gibt es überall auf der Welt, sie ist überall mehr oder weniger gleich. Trotzdem hoffen wir, dass unser Antrag etwas schneller den Weg nach Suva findet. Wir werden sicher noch einmal bei Bhavna, so heisst die Chefin, anrufen und nachfragen.

 

Wieder ist Wayne dabei, denn er muss zur Finanzbehörde, da er eine Steuernummer benötigt. Ja, richtig gelesen. Er benötigt eine Steuernummer, damit er ein Konto bei der Bank eröffnen kann. Und er benötigt ein Bankkonto hier, damit er Willie bezahlen kann, denn Geld kann er nur überweisen, wenn er in USA ist. Wo ist da die globale Welt? Doch viel interessanter ist es, dass er bei der Finanzbehörde ohne Probleme eine Steuernummer erhalten hat, ohne dass er einen Wohnsitz hier hat, keine Arbeit, kein Einkommen, kein gar nichts. Nur eine Segelyacht auf der Werft ;-) So konnte er auch ohne Probleme ein Konto bei der Westpac-Bank eröffnen, Geld von seinem Konto transferieren (geht, wenn es sein eigenes Konto ist) und kann nun Willie die Anzahlung überweisen. Tja, Wayne war heute deutlich erfolgreicher als wir!

 

Dafür hat er Probleme mit dem Hundefutter, das gerade ausgegangen ist. Wir klappern alle Supermärkte ab, aber nirgends gibt es trockenes Hundefutter. Da wird sich Ruby, seine kleine Pudellady, wohl essenstechnisch umstellen müssen. Auch die deutlich günstigere Rewa-Butter ist derzeit rationiert und gibt es nur auf Anfrage, damit niemand horten kann. Wir haben Glück und ergattern noch ein Pfund davon. Überhaupt ist das Angebot derzeit ziemlich limitiert. Überall gibt es nur die gleichen Produkte, wenn überhaupt. Da haben wir es wieder, wir sind eben doch nur auf einer Insel mitten im Südpazifik! Das Inselleben hat auch seine Schattenseiten ;-))

 

Bild des Tages:

Letzter Handgriff im frisch gestrichenen Bad im Vorschiff und dann kann es wieder zusammengebaut werden. Willie muss noch das Waschbecken lackieren, Volker die Toilette. Dann kann alles wieder eingebaut werden. Juchhuuu, bald haben wir ein neues Bad!!!