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Mittwoch 30. Januar 2013

Organisation ist alles

Unser Standort: Vor Anker in der Wikiriki Bay, Great Barrier Island, Neuseeland

 

Wir sitzen fest! Es gibt schlimmere Orte, an denen man festsitzen kann als Great Barrier Island, aber wenn man Termine hat, dann ist festsitzen grundsätzlich Mist! Wenn wir aber hier nicht weg können, dann müssen wir hier soviel erledigen wie nur geht. Transport zum Flughafen ist nun endlich organisiert, nachdem am Sonntag alles geschlossen hatte und Montag dummerweise Feiertag war und auch nichts passierte. Online konnte man ein Auto nur reservieren, aber bekam keine Bestätigung. Nun haben wir alles anders gemacht und wieder bei Wayne ein Auto gemietet. Detlev war so lieb und hat angeboten, uns mit dem Auto an den Flughafen zu fahren - das ist natürlich die einfachste & beste Lösung! Herzlichen Dank vorab an Detlev! Einen Termin für unsere Ankerkette, die neu verzinkt werden muss, ist ebenfalls organisiert. Wir können sie direkt am Montag nach Whangarei bringen und erst wieder abholen, wenn wir aus Deutschland zurück sind. Mit dem Segelmacher in Opua hat Volker ebenfalls einen Termin für Dienstag vereinbart. Er holt das Groß und den Besan ab, deren Nähte dringend erneuert werden müssen, bevor sie aufgehen. Es steht viel Segeln auf dem Programm, da müssen die Segel tiptop sein!

 

Alle routinemäßigen Schiffsarbeiten sind mittlerweile erledigt, nur die Fenster, die scheinbar nicht mehr ganz dicht sind, machten uns noch Sorgen. Plane spannen, wie in Fiji? Hier gibt es häufig sehr viel Wind und eine Plane könnte wegfliegen. Zu unsicher! Auch wenn es der Horror schlechthin ist, wir müssen sie neu einkleben! Da hilft nichts - auch kein Organisieren ;-) Also haben wir uns daran gemacht und mal wieder Plexiglasscheiben raus gefummelt, alles sauber gekratzt (wir hassen es!), alles gereinigt, gespült und entfettet und dann wieder fein säuberlich eingeklebt. Jetzt hoffen wir, dass alles dicht ist und LA GITANA trocken bleibt! Kostete uns "nur" 2 Tage Arbeit - die Klebemasse musste sowieso verbraucht werden bevor sie austrocknet und nur noch für den Müll taugt. Tja, warum Fenster undicht werden, wissen die Götter. War es der Refit? Oder der große Temperaturunterschied zu den Tropen? Oder das falsche Material? Oder, oder, oder... Wir werden sehen, was passiert!

 

17:30 Uhr, Feierabend! Alle Scheiben sind neu verklebt und müssen trocknen. Zur Erholung angelt der Skipper ein wenig, gleich mit 2 Angeln! Kaum sind die Köder unten, zupft es schon an Angel 1 und gleich an Angel 2. Der Skipper ist leicht überfordert, als er plötzlich an zwei Angeln gleichzeitig die Fische reinholen soll. Und was für große Teile! Doch zwei Angeln ist zuviel auf einmal und das Prachtexemplar von Angel 2 schafft es die Leine um den Propeller zu wickeln und sich loszureißen. Dumm nur, dass bereits Angel 1 wieder in Betrieb ist und der nächste Köder unten schwimmt. Und dumm, wenn man gefräßig ist und den Haken nicht sieht. Dann hängt man schwupps an Angel 1 und dieses Mal konnte er nicht mehr entkommen. So kommt ein Fisch zur KIRA und einer bleibt bei uns an Bord. Volker hat immer noch viel Köderfisch im Freezer, der langsam müffelt und dringend weg muss. Morgen, letzter Tag, letzte Chance noch einmal ein paar Red Snapper zu angeln. Morgen geht Volker mit dem Dinghi angeln und vielleicht kommt ja Detlev mit. Petri Heil, Jungs!!!

 

Bild des Tages:

 

Wenigstens müssen wir dieses Mal nicht in der Sonne braten wie in Fiji (trotz Plane) und nach Regen sieht es auch nicht aus. Perfektes Timing ;-)