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Donnerstag 20. Juni 2013
Unser Standort: In der Marina von Opua, Bay of Islands, Neuseeland
Wow, pfeift das heute wieder durch die Bay of Islands. Das Sturmtief mit Hagel und Schneefall bis in tiefe Regionen lüftet Northland gerade mal so richtig durch. Und scheinbar auch die Köpfe der wartenden Segler.
Nachdem gestern noch Einhundertprozent sicher war, dass niemand länger als Freitag mit der Abfahrt warten wird, mehrten sich am Morgen auf dem Funk die ersten zaghaften Stimmen, dass es vielleicht doch besser wäre, erst am Samstag abzusegeln. 8 Meter Welle scheint den meisten dann doch zu ungemütlich. Endgültige Entscheidung aber erst im weiteren Verlauf des Tages.
Doch da war sie schon ins Rutschen gekommen: die Stimmungslawine. Wenn auch nur der erste Meinungsbilder kund tut, dass der so fest ins Auge gefasste Abfahrtstermin vielleicht um 24 Stunden nach hinten verschoben wird, hält sich die Front der Abfahrtsmutigen nicht mehr lange. Yacht um Yacht bröckelt die Phalanx der Südseefahrer, Skipper um Skipper knicken die Abfahrtswilligen ein.
Denn, wenn nicht am Freitag gefahren wird, dann schafft man es nicht weit genug nach Norden, um dem anrollenden Tief auszuweichen. Jenes Tief, das bereits am letzten Wochenende glasklar auf den Wetterkarten zu erkennen war, bis heute aber niemanden einen feuchten Kehricht geschert hat. Doch nun ist es da. Und das Wetterfenster weg.
Warten aufs Wetterfenster - Der Abfahrtstermin des Tages:
Am Abend war die Stimmungslage unter den Yachten in Opua wieder super: Nächste Woche kommt ein neues, kreisrundes Hoch rein. Kein Tief weit und breit in Sicht. Das könnte das Wetterfenster des Jahrhunderts werden. Na denn.
Bild des Tages:
Ready to go – LA GITANA zerrt in ihrer Box schon wie ein Rennpferd an den Leinen.